Beim Nordic Walking ist das auffälligste Merkmal die Benutzung spezieller Stöcke. Diese müssen drei Funktionen erfüllen: stützen, führen und dämpfen.
Gute Stöcke besitzen eine funktionale Griffschlaufe, die fast einem Handschuh ähnelt, so dass eine kontrollierte Führung auch beim Öffnen der Hand gewährleistet ist.
Die Handschlaufen sollten auf jede Handgröße einstellbar sein, denn sie müssen für eine optimale Kraftübertragung sorgen. Darüberhinaus kann so eine Blasenbildung an den Händen vermieden werden.
Geeignete Nordic-Walking-Stöcke sollten einerseits Schwingungen auffangen, andererseits leicht und flexibel sein.
Dementsprechend werden meist carbonfaserhaltige Materialien verwendet. Absolut ungeeignet, wenn auch häufig benutzt, sind Teleskopstöcke. Die Stocklänge soll der Körpergröße und Schrittlänge angepasst sein, als Faustregel für die Länge gilt: Körpergröße (in cm) mal 0,66.
In besonderen Fällen kann aber auch eine zentimetergenaue Anpassung erforderlich sein. Ein guter Trainer wird darauf besonders achten. Grundsätzlich gilt in der Praxis, dass bei einem im Stand senkrecht aufgesetzten Stock der Ellenbogenwinkel nicht mehr als 90 Grad betragen sollte.
Spezielle Schuhe für Nordic Walking, sofern sie überhaupt notwendig sind, zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Fersenmitte abgeschrägt sind und das physiologische Abrollen des Fußes über die ganze Sohle gewährleisten. Dabei entspricht die Abrollbewegung des Fußes beim Nordic Walking dem Fußabdruck eines Halbmonds.
Bezüglich der Bekleidung beim Nordic Walking gilt, dass diese angenehm sitzen soll, desweiteren funktionell und atmungsaktiv sein und den großen Bewegungsspielraum bei dieser Sportart nicht einengen sollte. Nicht unbedingt erforderlich, jedoch sehr zu empfehlen, sind spezielle Handschuhe, die es in Sommer- und Wintervarianten gibt.
Mit entsprechender Ausrüstung ist Nordic Walking zu jeder Jahreszeit und bei allen Witterungsverhältnissen ein idealer Ausdauersport.